Archiv: Bisherige Ausstellungen in der KULTURBOX KLOSTERS | Kulturallianz

Archiv: Bisherige Ausstellungen in der KULTURBOX KLOSTERS

Artikel - Archiv: Bisherige Ausstellungen in der KULTURBOX KLOSTERS

Übersicht Ausstellungen:
1 Präkuscha
2 Paul Sieber
3 Andrea Müller
4 Markus Dönier
5 Marlis Spielmann
6 Rosemary Singleton Rauber
7 Ruth Senn 
8 Kathrin Severin (aktuell)

 

1. Ausstellung, 30. Juli 2019 bis Anfang Februar 2020

Präkuscha-Frauen

Die Präkuscha ist ein Zusammenschluss von Prättigauer Kunstschaffenden, die mal alle zusammen, mal ein paar davon Ausstellungen bespielen.
In der KULTURBOX bestritten die folgenden Künstlerinnen die erste Ausstellung:
Barbara Dürr
Marietta Kobald
Kathy Shtraus-Valär
Tutti Tettamanti

Weitere Infos: www.praekuscha.ch

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2. Ausstellung, 15. Februar bis Anfang September 2020

Paul Sieber: Zusammenhalt

Paul Sieber ist im Raum Zürich ein bekannter Bildhauer, er ist jedoch auch sehr angetan von den Menschen im Prättigau. Seine Werke sind sowohl auf öffentlichen Plätzen als auch in institutionellen Sammlungen anzutreffen. Das Credo, das in seinen Arbeiten zum Ausdruck kommt, ist das Geistige, die Form und Evolution. Paul Sieber ist in erster Linie Bildhauer. Malerei und Zeichnung gehören ebenfalls zu seinem Oeuvre. Ob zwei- oder dreidimensional, es geht ihm immer um Abstrahierungen von vertrauten Erscheinungsformen. Sein Werk entzieht sich faktisch einer stilistischen Zuordnung, das wird in den unterschiedlichen Werkgruppen und Medien sichtbar. Es zeigt sich auch in der Bearbeitung bevorzugter Themen und Materialien. 

Die Installation «Zusammenhalt» in der KULTURBOX KLOSTERS bezieht sich auf das notwendige altruistische Verhalten in unseren Gesellschaften.
www.paulsieber.ch; www.tuchamid.ch

Presse: Kunstbulletin 7-8, 2020 | Klosterser Zeitung, 28.2.2020 (Aufschlagseite)

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3. Ausstellung, 12. September 2020 bis 10. April 2021

Andrea Müller: Botanisches Kabinett

Die Ausstellung von Andrea Müller in der Kulturbox Klosters greift auf die alte Präsentationsform der Kabinette zurück. Bunt gemischt wurde darin alles gesammelt, was interessant und sammelnswert erschien und nach verschiedenen Kriterien geordnet und präsentiert. Die Ausstellung folgt lose dieser Tradition und bringt verschiedenste botanische Objekte zusammen, deren Gemeinsamkeit das Vergängliche ist: verblühte Pflanzen, Totholz, Samenkapseln zeugen vom Herbst des Lebens und vom Fortbestand gleichermassen.

Die Objekte werden teilweise sehr detailreich, fast wissenschaftlich untersucht, teilweise sind es Fundstücke, die das Interesse der Künstlerin geweckt haben und die durch sanfte Metamorphosen zu Kunstwerken werden. In Schabkarton-Technik setzt die Künstlerin die Formenvielfalt und den Detailreichtum von Pflanzen nach der Blütezeit kunstfertig in Szene. Die Motive sind in die schwarze Beschichtung des weissen Kartons gekratzt und tauchen aus der Schwärze des Hintergrundes auf. Die Technik ermöglicht eine Genauigkeit, welche die Bilder fast wie Fotografien wirken lässt. 
Filzstiftzeichnungen auf Transparentpapier schliesslich dokumentieren die Veränderung von ausgewählten, kleinen Lebensräumen machen das Verblühen erfahrbar. 

Die Ausstellung spielt mit und wechselt zwischen Ansätzen wissenschaftlicher Herangehensweisen und systematischer Ordnung (Zeichnungen, Details, Materialsammlung) sowie der unmittelbaren Sammelfreude von spannenden Naturobjekten. Alle Ausstellungsstücke sind Unikate, die in der Kulturbox Klosters zum ersten Mal präsentiert werden.

Presse: Davoser Zeitung, 18.9.2020 | Klosterser Zeitung, 11.9.2020 | Südostschweiz, 14.9.2020 | Klosterser Zeitung, 9.10.2020

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4. Ausstellung, 17. April 2020 bis 4. Dezember 2021

Markus Dönier: Inspirierende Holzkunst

In Klosters geboren, fand Markus Dönier schon als kleiner Junge Holz ein faszinierender Werkstoff. Die Liebe zur Holzbearbeitung übernahm er von seinem Vater, durfte aber dessen Drehbank nicht benutzen, da dies dem Vater zu gefährlich war. Als Jugendlicher absolvierte er dann eine Lehre in Zürich, verliess dann die Schweiz, war im amerikanischen Seattle in der Gastronomie 25 Jahre lang aktiv, bis ihn die Bündner Berge 2015 zurück nach Klosters lockten. Während der Zeit in den USA beschäftigte er sich weiterhin mit Holzkreationen und erstellte eine nützliche Sammlung von Spezialwerkzeugen, die er schliesslich nach Klosters mitbrachte, ebenso wie viele der von ihm gefertigten Objekte. Im Jahr 2016 investierte Markus in eine spezielle Drehbank aus Deutschland und richtete sich eine Werkstatt in einer schönen alten Scheune ein, wo er nun ungestört arbeiten kann – obwohl es im Winter dort ziemlich kalt wird.
 
Den Arbeitstag verbringt Markus Dönier in der Natur, wo er sich visuell von den Formen und verschiedenen Hölzern inspirieren lässt. Für seine Kreationen verwendet er fast ausschliesslich Holz aus der Region und das meiste findet den Weg zu ihm durch natürliche Quellen wie Sturmschäden, Lawinen und ähnlichem. Er belässt seine Objekte in möglichst natürlichem Zustand, so wie es das Rohmaterial erlaubt, formt dann und schneidet, um die natürliche Schönheit des einzelnen Stücks herauszuarbeiten.

Oft nimmt er sich Holzblöcke vor, die andere nicht bearbeiten würden, entweder wegen Unvollkommenheiten im Material oder ungewöhnlicher und spezieller Maserungen, in denen er eine natürliche Schönheit sieht. Er arbeitet mit Ahorn, Robinie, Kirsche, Zirbelkiefer und Buche, immer wieder auch mit Stücken mit spezieller Verfärbung, die durch Pilze entstanden ist. Obwohl diese Verfärbungen hauptsächlich bei toten Bäumen vorkommen, können sie unter Stress auch bei lebenden Bäumen entstehen. Gewichts- und Festigkeitsverlust des Holzes sind die Folgen, die einzigartigen Verfärbungen und Musterungen sind bei Holzbearbeitenden begehrt und der optische Effekt ist einzigartig. 
 
Bei Markus Dönier ist jedes Kunstwerk ein Einzelstück und oft entsteht nicht das, was er eigentlich mit dem Stück vorhatte – in seinen Augen spannend, weil derart eine Synthese entsteht zwischen dem, was im Holz vorhanden ist und der Idee, was er ursprünglich daraus machen wollte. Die Holzobjekte werden nur mit Bienenwachs behandelt, den er auf der Drehbank mit Hilfe der entstehenden Reibungshitze appliziert. So bleiben seine Holzstücke quasi lebendige Objekte, die berühren muss, wer es fühlen möchte.

 Presse: Vorschau Klosterser Zeitung, 16.4.2021

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5. Ausstellung, 28. Dezember 2021 bis 3. Juni 2022

Marlis Spielmann: «Das lässt hoffen!»

Marlis Spielmann lebt und arbeitet als Künstlerin in Thalwil, Erlenbach und Klosters. Seit dem Kunststudium stellt die mehrfach preisgekrönte Künstlerin an Kunstmessen, in internationalen Galerien und Museen aus. Kürzlich gewann sie den Forumspreis des Ostschweizer Museums Bickel. Zurzeit sind u.a. grossformatige Scherenschnitte im Kunst(Zeug)Haus Rapperswil-Jona zu sehen.
Marlis Spielmann beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Technik des traditionellen Scherenschnittes. Es entstehen zwar keine volkstümlichen Darstellungen in Schwarz auf Weiss, sondern Szenen aus dem Alltag. Das Streben nach einer feiertäglichen Beschaulichkeit, wie sie im 19. Jahrhundert an einer «Silhouettenschule für Damen» in Biel gelehrt wurde, liegt ihr fern. Im Gegenteil, ihre Arbeit ist ein Verweis auf Feminismus und Gleichberechtigung. Sie zeigt die MeToo-Debatte mit Schärfe und gleichzeitig einem Augenzwinkern. So heissen beispielsweise ausgeschnittene und individuell bemalte Multiples von ornamentalen Frauenreigen «Der Hirsch träumt…»

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6. Ausstellung, 10. Juni 2022 bis 31. Mai 2023

Rosemary Singleton Rauber: «Fresh Air»

Die an der University of Missouri in Malerei, Zeichnen und Fotografie graduierte Rosemary Singleton Rauber malt mit Acryl auf Leinwand. Oft verwendet sie die Fotos, die sie macht, um Szenen mit Farbe und Pinsel zu erstellen, die damit zu einer umfassenderen Aussage führen. Vielfalt ist ein Thema, das im Zentrum ihrer Arbeit steht. Mit ihren Gemälden schafft sie Situationen mit einer positiven Einstellung, mit Leinwänden voller Zuversicht, Sonnenschein und Farbe, mit ansprechenden und dynamischen Kompositionen. Die Bilder strahlen einen unausgesprochenen Optimismus aus, den man durch den Einsatz der intensiven Farben und die kraftvoll aufgestellten Figuren spürt. Sie baut starke Farbkompositionen auf, indem sie Licht und Kontraste für das Gleichgewicht nutzt. Aus der Nähe sieht man die Farbschichten und die breiten Pinselstriche.
Rosemary Singleton Rauber verwendet keine Details, um ihre Figuren darzustellen. Kaum eines der Gesichter ist definiert. Sie lässt uns die Stimmung der Menschen, die sie malt, in dem Moment erahnen, indem sie sie an diesem Ort und zu dieser Tageszeit beobachtet hat. Sie integriert den Hintergrund mit Form und Farbe, um die Atmosphäre des Tages zu vermitteln. Es gebe immer Momente an jedem Tag, die vielversprechend seien. Das seien die Momente, die Rosemary Singleton Rauber male: «Es ist harte Arbeit, in den Zeiten, in denen wir leben, positiv zu bleiben. Ich mache es mir als Künstlerin zur Aufgabe, in jeder Szene, die ich male, das Herz oder das Gute zu finden und es weiterzugeben für die Hoffnung auf ein besseres Morgen.»

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7. Ausstellung, 3. Juni 2023 bis 22. April 2024

Ruth Senn: «Retrospektive von Kleinplastiken 1988-2022»

Die 7. Ausstellung seit dem KULTURBOX-Start bestreitet nun die seit 30 Jahren in Davos wohnende und im Dischma arbeitende Ruth Senn. 
1944 in Zürich geboren, besuchte Ruth Senn daselbst die Kunstgewerbeschule und liess sich zur Grafikerin ausbilden. 20 Jahre war sie in verschiedenen Werbeagenturen tätig und erhielt diverse Auszeichnungen. Seit 1985 ist sie Mitglied von visarte, dem Berufsverband visuelle Kunst der Schweiz. Mit ihrem Schaffen bestritt sie verschiedene Gruppen- und Einzelausstellungen in In- und Ausland.

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