Ein Blick den Umschlag des Albums «Läderjaggä» verrät, dass das Herz von Vanessa Tarnutzer für Mundartmusik schlägt. Zudem lassen die Werke, die Titel wie «Maiasäss» oder «Vrdussnä» tragen, nicht nur darauf schliessen, dass die leidenschaftliche Geisshirtin sich gerne draussen in der Natur aufhält, sondern auch, dass sie zu ihren Wurzeln steht. Sie drückt dies damit aus, dass sie im breitesten Prättigauer Dialekt singt, welches von der Sprache der Walser geprägt wurde. Zudem hat sie dem Bündner Tal mit dem Lied «Prättigau» ein Denkmal gesetzt, welches zum Mitsingen einlädt. Im Lied erinnert sie die Menschen in der Region daran, dass das Gute oft in der Nähe liegt und man zur Erholung nicht immer an einen Strand auf der anderen Seite der Weltkugel fliegen muss. Während die Texte vom echten Leben mit Höhen und Tiefen handeln, lässt sich das erschaffene Klangbild gut als moderne Popmusik einordnen, die auch rockige, soulige und zum Teil sogar jazzige Elemente zulässt.