Sebastian Krämer | Kulturallianz

Sebastian Krämer

Liebeslieder an deine Tante

  • Bühne
  • Kleintheater

Artikel - Sebastian Krämer

Do. 15.02.2024 | 20:00

Kulturplatz Davos

Ich denk’ an deine Tante,
wüßte nicht, wann ich je so brannte.
Ist sonst nicht meine Art,
liegt an Hildegard ...

Woher der vielfach preisgekrönte Chansonnier Sebastian Krämer deine Tante kennt, ist eine gute Frage. Und wenn er sie kennt, warum er ihr dann ausgerechnet Liebeslieder widmet, vielleicht eine noch bessere. Du hast gar keine Tante? Oder sie ist vor kurzem verstorben? Nun, das würde immerhin die Verzweiflung erklären, die aus manchen dieser Stücke spricht, die Ratlosigkeit, die Melancholie. Oder den abstrusen Humor, den Krämer nicht zu planen scheint, der wie ein Schicksal über uns hereinbricht, wenn wir ihn schon nicht mehr für möglich gehalten hätten.
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Diese Chansons wollen nicht «Mut machen», haben keine Parolen oder auch nur Empfehlungen zur Gestaltung einer besseren Welt zur Hand. Wir haben es hier nicht mit zielführender Kritik an den bestehenden Verhältnissen zu tun. Wohl aber mit dem Versuch, den sorgsam verpackten Schmerz im Publikum aufzuspüren und freizusetzen, weil er zum wenigen gehört, das ihm inmitten seiner ganz persönlichen Zombie-Apokalypse noch die eigene Lebendigkeit anzeigt. Die bizarre Schönheit der Krämerschen Verse und Harmonien ist mit jenem Schmerz im Bunde. Und mit deiner Tante ...

«... Das liegt zuvorderst daran, dass Krämers Kunst sich den gängigen Schubladen entzieht. Kabarettist würde er sich nie nennen, Comedian erst recht nicht. Er ist ein Chansonnier im komischen Fach, schlimmer noch, ein Vertreter der Hochkomik. Und selbst in dieser Nische ist er ein Unikum, nicht zeitkritisch wie ein Thomas Pigor, keine absurde Kunstfigur wie Rainald Grebe, kein zwanghafter Reimeschmied wie Bodo Wartke. Krämer sieht sich in der Liedermacher-Tradition eines Christof Stählin, dessen Sago-Akademie für Poesie und Musik er auch besucht hat.» Süddeutsche Zeitung
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«Verschrobene Lyrik, bildgewaltige Sprache, verwegene Harmonien» MINT-Magazin
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Bildnachweis: Gerald von Foris, Peter Hoffmann

Film Extern

Preis

Regulär:
CHF 35.- Sitzplatz nummeriert

Ermässigt (Mitglieder KP / Kulturgesellschaft Klosters / Gästekarte):
CHF 28.- Sitzplatz nummeriert

Ermässigt (Junges Publikum bis 18 J. / Lernende / Studierende mit Ausweis / Kulturlegi):
CHF 10.- Sitzplatz nummeriert

Rollstuhlfahrer*in mit Begleitung (regulär):
CHF 28.- Sitzplatz nummeriert

Veranstalter

Kulturplatz Davos

Promenade 58C
7270 Davos
Schweiz

Veranstaltungsort

Promenade 58C
7270 Davos Platz
Schweiz

46.796459, 9.822438