«Eine Frau hat zwei Lebensfragen: ‹Was soll ich anziehen?› und ‹Was soll ich kochen?›» Dies behauptet zumindest eine Werbung der Firma Dr. Oetker aus dem Jahr 1954. Bedenkenswert ist, dass die meisten sogenannten Starköche männlichen Geschlechts sind. Robert Schumanns Zyklus Frauenliebe und Leben kann man heute kaum mehr aufführen, ohne ihn in einen geeigneten Kontext zu stellen. Zu veraltet ist das Bild der Frau, welche sich als Liebende, Mutter und Ehefrau aufopfert und nur durch ihren geliebten Mann aufblüht. Ethel Smyth hätte Robert Schumann wohl für die betörenden Melodien gelobt, sich aber mit Clara Schumann an den (Küchen-)Tisch gesetzt und mit ihr ein ernstes Wort gesprochen. Es ist belegt, dass sich die beiden Frauen kannten und in Kontakt standen. Vielleicht enervierten sie sich also tatsächlich gemeinsam über solche Themen. 200 g Emanzipation, 50 g Gleichberechtigung, eine Prise Mut…
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Talk vor dem Konzert um 19.30 Uhr